Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin führt seine Existenz auf die erste „Funk-Stunde Berlin“, auf die Geburtsstunde des öffentlichen Rundfunks in Deutschland überhaupt, am 29. Oktober 1923 zurück.
Seit diesem Tag haben Musiker und Dirigenten wie Otto Urack, Bruno Seidler-Winkler, Eugen Jochum, Sergiu Celibidache, Hermann Abendroth, Rolf Kleinert, Heinz Rögner und Rafael Frühbeck de Burgos einen Klangkörper geformt, der in besonderer Weise die Wechselfälle der deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert durchlebt hat.
Seit 2017 ist Vladimir Jurowski als Nachfolger von Marek Janowski Chefdirigent und künstlerischer Leiter des Orchesters. Sein Vertrag wurde kürzlich bis 2027 verlängert, mit der Aufgabe, die 100-jährige Tradition des Orchesters in die Zukunft zu führen.
Junge Dirigenten der internationalen Spitzenklasse absolvierten ihr jeweiliges Berlin-Debüt mit dem RSB: Andris Nelsons, Yannick Nézet-Séguin, Vasily Petrenko, Jakub Hrůša, Alain Altinoglu, Omer Meir Wellber, Lahav Shani, Karina Canellakis (von 2019 bis 2023 Erste Gastdirigentin des RSB), Thomas Søndergård und Antonello Manacorda.
Namhafte Komponisten des 20. und 21. Jahrhunderts traten ans Pult des Orchesters oder führten als Solisten eigene Werke auf: Paul Hindemith, Arthur Honegger, Darius Milhaud, Sergei Prokofjew, Richard Strauss, Arnold Schönberg, Igor Strawinsky, Kurt Weill und Alexander Zemlinsky sowie in jüngerer Zeit Krzysztof Penderecki, Peter Maxwell Davies, Jörg Widmann, Matthias Pintscher, Heinz Holliger, Thomas Adès und Brett Dean. 2021/22 war Jelena Firssowa „Composer-in-Residence“ des Orchesters.
Seit mehr als 50 Jahren ist der RSB regelmässiger Gast bei deutschen und europäischen Festivals. Neben seiner vielseitigen Jugendarbeit und seiner umfangreichen Rundfunktätigkeit macht das RSB zahlreiche Studioaufnahmen. Nach bedeutenden Wagner- und Henze-Editionen mit Marek Janowski hat mit Vladimir Jurowski ein neues Aufnahmekapitel begonnen.
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