Das Ziel, aus der Formation eines der Vorzeige-Orchester des Kontinents zu machen, wurde schon nach wenigen Jahren erreicht,
als (nach Vertragsabschluss mit Decca) das OSR durch bedeutende Dirigenten/ Komponisten wie Frank Martin und Arthur Honegger geadelt wurde, wie auch durch Musiker, die während des Krieges ihr Domizil in die Schweiz verlegt hatten, wie etwa Wilhelm Furtwängler. Unter Leitung des Gründerdirigenten und dessen Nachfolgern (Paul Kletzki 1967-1970, Wolfgang Sawallisch 1970-1980, Horst Stein 1980-1985, Armin Jordan 1985-1997, Fabio Luisi 1997-2002, Pinchas Steinberg 2002-2005, Marek Janowski 2005-2012, bis zum heutigen, 2012 gewählten Orchesterchef Neeme Järvi) hat das Orchester eine beachtliche Anzahl an Aufführungen erreicht, nicht nur mit klassischen und geläufigen Werken. Auch Erstaufführungen waren dabei, von Debussy, Britten, Dusapin, MacMillan, Milhaud und in jüngerer Zeit auch von Schweizer Komponisten wie Michael Jarrell, Richard Dubugnon und Jean-Luc Darbellay. Es ist kein Zufall, dass das OSR bis 2017 als Partner von Pro Helvetia im Projekt «Suisses Oeuvres» fungiert und von Stadt und Kanton Genf, Radio-Télévision Suisse Romande und Gönner-Vereinigungen weitgehend finanziert wird. Konzerte in Lausanne werden zusätzlich vom Kanton Waadt grosszügig unterstützt.