Ein weiteres Schweizer Ensemble, das seinerseits zu den angesehensten der ganzen Eidgenossenschaft zählt und auf internationalen Bühnen stets gefragt ist – heute mehr denn je dank der Leitung des renommierten Violinisten und Dirigenten Renaud Capuçon. Die Rede ist vom Kammerorchester Lausanne mit seinen rund 40 Musikern, das der lebendigen Institution mit mutigen Programmen und Aufführungen, die an vergangene Traditionen anknüpfen, alle Ehre macht. Zu Beginn des Konzerts steht Beethovens finstere und überwältigende Ouvertüre zu Goethes Egmont, danach folgt Max Bruchs sentimentales und heissgeliebtes Violinkonzert op. 26 und zum Abschluss Mendelssohns Schottische Sinfonie, eine Art musikalisches Notizbuch, das er in Erinnerung an eine seiner Reisen durch den nebelbedeckten Norden Englands komponierte.