Giuseppe Verdi (1813–1901)
Messa da Requiem
Für das grosse Finale von Ascona 73 eine Musikwochen-Erstaufführung der monumentalen Messa da Requiem von Verdi durch das OSI und den RSI-Chor unter der Leitung von Poschner
Ascona 73 präsentiert zum krönenden Abschluss das Orchestra della Svizzera italiana und den Coro della Radiotelevisione Svizzera, unter Leitung des gefeierten Dirigenten Markus Poschner. Auf dem Programm stehen die monumentale Messa da Requiem von Giuseppe Verdi, eines der wichtigsten Werke des 19. Jahrhunderts, das Verdi auf dem Gipfel seines Ruhms in Erinnerung an Alessandro Manzoni schrieb. Das 1874 erstmals in Mailand aufgeführte Requiem ist eine der berühmtesten Kompositionen von Verdi. Es wurde anfangs von einigen als «zu melodramatisch», wenn nicht gar «antireligiös» eingeschätzt, doch bald begeisterte die Messe alle, in der Scala, in der Pariser Opéra comique und auch 1879 in Mailand, als der Maestro unter grossem Applaus, in einem Blumenmeer und unter «Viva Verdi!»-Rufen mehrmals wieder auf die Bühne musste. Die Messa da Requiem enthält alles: die Wehmut einer Totenmesse, die ergreifende Spiritualität, die jedes Mal Bestürzung hinterlässt, aber auch eine grandiose Melodramatik mit Duetten, Klangvolumen und Momenten, die an die symbolträchtigsten Werke erinnern, die Verdi für die Oper geschrieben hat. In der Premierenaufführung an den Musikwochen finden sich beim Requiem im Orchestra della Svizzera italiana und im RSI-Chor unter der Leitung von Markus Poschner aussergewöhnliche Interpreten, die beim Heimpublikum beliebt sind, aber auch international gefeiert werden. Herausragend auch die Solisten: Susanne Bernhard, Sopran; Yulia Mennibaeva, Mezzosopran; Otar Jorjikia, Tenor; Ildo Song, Bariton.