Der Konzertabend mit dem renommierten Gringolts Quartett dessen Gründer und Namensgeber der gefeierte Stargeiger Ilya Gringolts ist, bietet eine faszinierende Reise durch die Geschichte der Streichquartettliteratur.
Den Anfang macht Joseph Haydn, der als „Vater des Streichquartetts“ und als Begründer dieser Gattung gilt: In diesem frühen Werk entfalten sich bereits seine meisterhafte Beherrschung der Form und sein unnachahmlicher Humor. Arnold Schönbergs 4. Streichquartett, das die Grenzen der Tonalität sprengt und in die Welt der Zwölftonmusik eintaucht, markiert den Übergang zur Moderne. 1936 komponiert, zeigt das Werk Schönbergs Zwölftontechnik, in der die Musik dennoch eine expressive und emotionale Dichte aufweist. Den Abschluss bildet Johannes Brahms’ 2. Streichquartett, welches durch seine dichte Harmonik und emotionale Tiefe die romantische Epoche auf eindrucksvolle Weise verkörpert und widerspiegelt. Ein Werk voller emotionaler Tiefe und kompositorischer Raffinesse, in dem romantische Ausdruckskraft mit strengem Formenbau meisterhaft verknüpft ist.