Sein Engagement endet jedoch nicht bei der Musik des 19. Jahrhunderts. Aus seiner Zusammenarbeit mit dem französischen Komponisten Brice Pauset (*1965) gingen mehrere Kompositionen als Zeugnis seines epochenübergreifenden musikalischen Denkens hervor.
Mit seiner akribischen und aspektbezogenen Bearbeitung eines Werks eröffnete Staier neue Interpretationsansätze und Hörerfahrungen. Damit veränderte er nicht nur die Rezeption von allgemeiner Klavierliteratur, sondern auch von bedeutenden Kompositionen.
Seine Tonträger wurden mit prominenten Preisen ausgezeichnet, darunter auch mit dem ECHO Klassik für die Aufnahme der Bach’schen Cembalokonzerte gemeinsam mit dem Freiburger Barockorchester. Staier konzertierte am Cembalo oder Hammerklavier weltweit mit verschiedenen Ensembles wie Concerto Köln und der Akademie für Alte Musik Berlin. Er arbeitete intensiv mit weltbekannten Künstlern wie den Pianisten Alexander Melnikov, Christine Schornsheim und Tobias Koch, den Geigern Daniel Sepec, Isabelle Faust und Petra Müllejans und dem Tenor Christoph Prégardien.
Dank seiner Interessen und Fähigkeiten ist Staier ein viel gefragter Pädagoge. Seit einigen Jahren arbeitet er auch als Dirigent und Orchesterleiter.
