Das wandelbare Zusammenspiel von Violine, Cello und Klavier kann man sich als Abfolge von Puzzleteilen vorstellen: Instrumente, die in den Händen dieser ausserordentlichen Mitteleuropäer – Francesca Dego aus Italien, Daniel Müller-Schött aus Deutschland und Francesco Piemontesi aus der Schweiz – ein verführerisches, fast esoterisches Klangbild schaffen. So treten die einzelnen Verbindungen in diesem Brahms gewidmeten Konzert paarweise auf: zunächst der leidenschaftliche Dialog zwischen Violine und Klavier in der Sonate Nr. 1, op. 78, dann die baritonale Cello-Darbietung in der Sonate Nr. 2, op. 99, mit ihren überschwänglichen Momenten, energiegeladenen Einschüben und einer sehr ausgeprägt zigeunerhaften Farbe im Finale.
von Interserv übersetzt