Zum einen ist da der Engländer Trevor Pinnock: Er ist mitverantwortlich für die philologische Neuentdeckung im alten Repertoire. Zum andern tritt mit der portugiesischen Pianistin Maria-João Pires eine der aufregendsten und charismatischsten Pianistinnen unserer Zeit auf. Die Sanftheit ihres Anschlags sucht ihresgleichen. Beide gemeinsam in einem Meisterwerk des himmlischen Mozart, KV 488, zu hören, ist wahrlich überraschend. Hinzu kommen die neoklassische Frische von Ravels «Tombeau» und eine Symphonie von Gounod mit ihrem bisweilen sehr heroischen, an Beethoven erinnernden Tonfall.
von Interserv übersetzt
© Photo: Felix Broede